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Neuseelandreise 2005 - Bericht, Storys, Infos:



Themen:
Fortsetzung Reisebericht (=Teil 3 u. 4)
"Spezial"-Storys aus Neuseeland u. Infos


"Spezial"-Storys aus Neuseeland u. Infos

D I E   C H I N E S I S C H E   K U N S T   D E S   F O T O G R A F I E R E N S 

Die Chinesische Kunst des Fotografierens

((Sicherlich meine ich mit 'Chinesen' letztendlich hauptsächlich Japaner, aber jeder sechste Mensch auf der Welt ist nun mal ein Chinese und somit liege ich mit diesem 'Ausdruck' bei Asiaten häufig richtig. Ist ja nicht böse oder negativ gemeint...wenn man von den schrecklichen Menschenrechtsverletzungen der Regierung mal absieht! Außerdem möchte ich mich nicht, vor allem fotografisch, über irgend einen Menschen auf dieser Welt stellen: Meine Worte sind im Sinne der Satire zu verstehen!))

Tatsachenbericht (nur relativ wenig übertrieben…)=
Ort des Geschehens: Irgendeine Sehenswürdigkeit in Neuseeland (muss aber zumindest eine bekannte sein)
Zeitpunkt: Kann von vormittags bis nachmittags (ca. zwischen 10 und 16 Uhr) zu jeder beliebigen Zeit sein
Dauer des ‚Spukes’: Ca. 5 bis maximal 15 Minuten (wenn es ‚nur’ etwas zu sehen gibt, bei anderen Aktivitäten wie z.B. kurzen Fußmärschen (höchstens 1 km.), Touren mit Fremdenführern oder weiterführenden Touren, z.B. Bootstouren, ist es natürlich länger)
Anzahl der ‚Teilnehmer (‚Spukgestalten’)’: Eine Busladung voll
ACHTUNG= Gefahren: Es besteht eine Gefahr für unbeteiligte Personen, die gerade eben noch in aller Ruhe (nur mit den herrlichen Geräuschen der Natur: Vogelgezwitscher, plätschern eines Baches, tosen eines Wasserfalles, Meeresrauschen oder dem Rauschen des Windes in den Baumwipfeln) alleine/zu zweit in der wunderschönen Natur Neuseelands schwelgten und dieses natürlich genossen…=
Denn 1. ist die ‚Meute’ bewaffnet mit Fotoapparaten (ACHTUNG= sehr sichere und rücksichtslose Scharfschützen, wer im Weg steht wird hemmungslos geräumt, bzw. zur Seite gedrängelt, oder noch schlimmer= Man wird ebenfalls zum Scharfschießen gebeten, auf Wahlweise sich selbst platzierende Opfer im Eigenversuch!), 2. ist die schöne Stille auf einmal wie weggeblasen und seltsame (meist höhere, mit dem Mund geformte) Töne durchschwirren jetzt die Szenerie und merkwürdiges Lachen, über unerfindliche Dinge und Begebenheiten macht die Runde!

Chinese Herbert (Name frei erfunden): „Hoio ong bejo haioha!“
Chinese Friedhelm (Name aus redaktionellen Gründen abgeändert) daraufhin: „Huioha angowat heiohuiaho huia huia ha!“
Chinese Herbert: „Hu ha ho hungi fungi hoiohahohu hehehe!“
Ist zwar unwichtig, musste aber jetzt trotzdem mal gesagt sein…sagen wir mal: als Beispiel!
Übersetzt hieß das wohl: „Stell dich mal da vor diesen Wasserfall, damit ich dich abknipsen kann!“
Und: „ Ja klaro Wilhelm, ist echt fett krass der Wasserfall! Den muss ich mit meiner Birne unbedingt verdecken, damit man ihn nicht zu gut sehen kann!“
Darauf: „ Ach wen interessiert schon der fließende Schwachsinn im Hintergrund, Hauptsache Du bist drauf und grinst bescheuert in die Linse, wie immer halt! Den Hintergrund müssen wir eh immer dazu sagen, der wäre so und so nicht scharf zu sehen, weil ich die Kamera ja auf Dich scharf stelle, damit jeder sehen kann, dass wir auch wirklich dort waren!“

…und so wechselt eine Chinesen-Birne mit der nächsten, nach dem Motto: ‚Ich knips Dich, dann knipst Du mich!’ Irgendwann ist dann endlich der ganze Bus durch und jeder hat einmal grinsend die eigentliche Sehenswürdigkeit verdeckt. Ratzi fatzi wird wieder der Bus eingenommen und der Spuk ist so schnell vorbei, wie er gekommen ist. So weit, so schlecht!

Es kommt noch besser: Diese drolligen Gesellen knipsen sich auch in allen anderen möglichen Urlaubslebenslagen, wie z.B. im Bus, im Restaurant (z.B. bei McDonalds usw.), im Visitor Centre, im Supermarkt, im Taxi, beim Einsteigen ins Taxi, beim Aussteigen aus dem Taxi, mit dem Taxifahrer, im Zug, im Schiff, im Kaufhaus, auf dem Bürgersteig zum Kaufhaus, in der Gosse nach dem Kaufhaus, in der Telefonzelle, vor dem Abheben des Hörers, nach dem Auflegen des Hörers, während des Telefonierens, beim Herausschauen aus dem Restaurant, mit dem Kellner, mit dem Chefkoch, mit dem ersten Trink, mit dem zweiten Trink, mit der Mahlzeit, im Souvenirladen, mit der Verkäuferin, mit dem gekauften Nippes und ganz bestimmt auch im Hotelzimmer, im Hotelzimmer mit Hausschuhen, im Hotelzimmer ohne Hausschuhe, im Hotelzimmer im Nachthemd, auf der Toilette, auf der Toilette beim Zähne putzen, auf der Toilette beim Hände waschen, auf der Toilette beim …na ja lassen wir das lieber, ich denke es langt auch!

Man muss sie einfach lieb haben…!


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B L U T Ü B E R S T R Ö M T 

Blutüberströmt

Invercargill (ganz im Süden der Südinsel), Campingplatz auf den A&P Showgrounds westlich der Innenstadt (allerdings ist dieser Campingplatz NICHT empfehlenswert und die Stadt nur sehr bedingt!)=

Wir sind gegen 16 Uhr auf dem Campingplatz angekommen, haben unseren Campervan dort abgestellt, wo es für uns am Besten/Schönsten schien und Judith ist auf Toilette gegangen. Ich schließe wie immer als erstes unser Elektrokabel am Strom an und überprüfe wie jedes mal, ob den der kostbare Saft auch fließt. Unser selbsternanntes Merkmal dafür, die Mikrowelle, leuchtet aber dieses mal nicht auf und so beschließe ich die andere Steckdose zu nehmen. Die Mikrowelle leuchtet immer noch nicht. Um nach ihr schauen zu können, muss ich mich etwas tiefer vorbeugen, da sie ziemlich weit unten im Campervan vorne links an der seitlichen Schiebetür steht. Der oberste Teil dieses Einbaublocks ist die Spüle. Als ich mich wieder ‚aufrichte’, stoße ich mit dem Hinterteil meiner Birne (nein nicht mit meinem Po, sondern mit dem Hinterkopf!) gegen die obere Begrenzung der Schiebetür und zwar so heftig, dass ich sofort wieder wie ein Dotzball (auch Flummi genannt) nach vorne schnelle und volle Kanone auf die (Gott sei Dank abgerundete) Kante der Spüle aufschlage! Das tut erst mal ganz schön weh und zweitens fließt auf einmal das Blut über mein Gesicht, weil ich mir eine heftige Platzwunde zugezogen habe.

Judith kommt zurück und findet mich blutüberströmt vor…ich kämpfe quasi um Leben und Tod! „Dich kann man auch nicht alleine lassen!“ sagt sie. Und solche Sachen wie „Was ist denn hier passiert?“, „Haben wir schon Halloween?“, „Ich kenne sie nicht junger Mann!“, „War es ein Selbstmordattentat?“, „Stell Dich nicht so an, in Afrika verhungern die Kinder!“, „Ach stimmt, wir wollten noch ein halbes Pfund Blutwurst kaufen, danke!“ , „Für den Oskar reicht das aber nicht!“ „Moment ich hole schnell den Fotoapparat!“ und „Du hast ja doch etwas in Deinem Kopf!“ (Ich glaube aber sie sagte „Armer Schatz!“)

Und obwohl ich kurz vor der Notfallaufnahme und einer Notoperation stand, natürlich mit einer Einlieferung per Hubschrauber, biss ich die Zähnchen zusammen und begnügte mich mit einem großen Pflaster, genau zwischen den beiden Augenbrauen, denn dort war die schreckliche Verletzung! Sah voll Scheiße aus und dementsprechend schauten mich die Leute auch an…nicht bemitleidend, sondern eher schon verachtend!

So wurde ich zum Gespött von Invercargill!

Ach übrigens, der Stecker von der Mikrowelle war gar nicht drin gewesen…


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O H N E   J E G L I C H E N   F I L T E R   U N D   N A C H B E A R B E I T U N G ! ! ! 

Der obligatorische Sonnenuntergang Aber diesen musste ich einfach auf meine Homepage bringen, denn es ist für mich der schönste (besonderste), den ich je fotografiert habe. Ich schwöre: Ohne jegliche Filter!!! Nachdem ich mit meinem Fotoapparat an den Fluss tigerte, kamen noch andere auf die Idee. Dieser große Fluss, bahnt sich seinen Weg durch den Südwesten der Nordinsel und heißt wie die Stadt, bei der wir diese Aufnahme machten: Wanganui (genauer: am Wanganui River Camping Platz)!



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„ J E D E R   N U R   E I N E N   R A U B Ü B E R F A L L “ 

„Jeder nur einen Raubüberfall“

Kuala Lumpur, Freitag, 08. April 2005 zwischen 16 und 17 Uhr Ortszeit.

Wir waren gerade auf dem Rückweg in unser Hostel (=Attap Sana: Eine preiswerte Unterkunft, aber auch nicht mehr! Bei einem erneuten Aufenthalt in KL, würden wir wohl lieber ein paar Ringgits (Malaiische Währung) mehr ausgeben!!!) nachdem wir den Bird Park in den Lake Gardens besucht hatten (diesen Vogelpark kann man sich durchaus anschauen). Wie in KL üblich, verfolgten uns auf schritt und tritt Taxis und versuchten uns sofort ‚einzukassieren’, wenn sich auch nur der Anschein von ‚Fertigkeit’ (was in dieser tropischen Gluthitze für einen Europäer nur natürlich ist) in unserem Gesicht abzeichnete. Kaum stand man für einen kurzen Moment, hielt ein Taxi neben einem und bedrängte uns schon fast, mitzufahren. Oft fuhren die ‚Brüder’ eine ganze Zeit lang an unserer Seite mit, in der Hoffnung wir würden ‚schwächeln’ und doch noch einsteigen. Wenn man nicht deutlich abwinkte, oder den ‚Herren Aufdringlich’ anderweitig zeigte, dass keinerlei Interesse an einer Mitnahme in ihrem Gefährt bestand, wurde man diese ‚Gesellen’ kaum los. Das war schon hochgradig nervig!!! Ganz zu schweigen, dass man von den ‚doch so netten Herrschaften’ oft abgezockt wird!!! Beispiel: Als wir Ausnahmsweise mal wirklich ein Taxi brauchten (in diesem Fall dauerte es seltsamerweise übrigens minutenlang bis wir endlich eines bekamen), verlangte der ‚freundliche Vogel’ tatsächlich über das doppelte für dieselbe Strecke, die wir schon auf der Hinfahrt mit dem Taxi gemacht hatten! Und zur Krönung sagte er mir, nachdem ich ihm selbstverständlich kein Trinkgeld gegeben hatte: „ Ich dachte Sie würden mir noch Trinkgeld geben!“ (natürlich auf englisch). Und er wollte uns die lange Fahrt (mit dem Airportbus 1 Stunde!!) mit seinem Taxi zum Flughafen aufschwatzen!

Aufgrund dieser Mentalität ist es vielleicht verständlich, dass uns auch ein Moped mit zwei darauf sitzenden Jugendlichen nicht weiter verdächtig erschien, als es mehrfach in unserer Nähe die Straße rauf und runter fuhr.
Als die beiden ‚Spitzklicker’ dann auf einmal ganz dicht neben mir herfuhren (auf der linken Seite, was allerdings in Kuala Lumpur nichts verdächtiges ist, da dort Linksverkehr herrscht) und immer langsamer wurden, dachte ich, sie wollten mich etwas fragen. Im selben Augenblick schnappte der ‚Hinterbube’ schon nach Judiths Kamera, die ich leider ausgerechnet auf meiner der Straße zugewandten Seite in meiner rechten Hand trug. Er zog also am langen Trageriemen von der Kameratasche und wollte sie mir entreißen, während ich den kurzen Tragegriff in der Hand hielt. Der ‚Vorderbube’ gab natürlich Gas und wahrscheinlich hatten sie schon oft mit dieser Masche Erfolg gehabt…leider! Nicht aber bei mir: Ich hielt die Tasche so fest, dass der ‚Hinterbube’ beinahe vom Moped gestürzt wäre…wenn er nicht los gelassen hätte!!! Mit wütenden Nachrufen von uns in ihrem Rücken, zogen sie unvollendeten Gaunerstreiches von dannen.

Ein paar Meter weiter sahen wir, dass unterhalb des Hanges, wo wir fast Opfer einer Straftat geworden wären, eine Polizeistelle war. Die uniformierten Herrschaften plauderten bequem in der Sonne und hatten NATÜRLICH nichts von alledem bemerkt!

Wenn das schief gegangen wäre, hätten wir aber einen wunderschönen Urlaubsabschluss gehabt…


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M U G G E N M E L K ,   ‚ C H I N E S I S C H E R '   H U M O R ,   D E R   B I T T E R B Ö S E   K 

Muggenmelk, ‚Chinesischer’ Humor und Der bitterböse Kapitän

Sensation, Sensation: Dieses mal gleich drei Geschichten in einem Kapitel zusammengefasst, das grenzt schon an Unverfrorenheit, oder?! Aber sei’s drum, ich zieh’s einfach durch…
(P.S.: Lasst Euch nicht von der ersten 'abschrecken', ich denke die zweite und dritte sind etwas besser!)

Teil 1: Muggenmelk

Dieses Wort ist holländisch und man kann sich eigentlich schon denken, was es heißt…

Wir fanden diese Flasche (war so gut wie leer) unter dem Fahrersitz unseres Campervans, wo übrigens alles wieder auftauchte, was wir irgendwann, irgendwo in unserem Camper vermissten! Irgendwie hat die Firma KEA dort unten auf der rechten Seite wohl eine Art magnetisches Abfallentsorgungssystem installiert…wie auch immer, es war auf jeden Fall so! Somit schlossen wir aus diesem unerwarteten Vorfall, dass die Vorbesitzer dieses Wagens Holländer gewesen sein mussten, oder zumindest so taten als wären sie welche, oder zumindest einmal in Holland gewesen sein, um dort dieses holländische Produkt eingekauft zu haben, oder es sich von jemandem von dort mitgebracht haben zu lassen, oder es gefunden zu haben, oder es geklaut zu haben von einem Holländer, oder es bei einem Preisausschreiben gewonnen zu haben, oder es zum Geburtstag, Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Muttertag, Vatertag oder Namenstag geschenkt bekommen zu haben…hab ich an alles gedacht? Weiterhin schlossen wir aus dieser Tatsache, dass es in Neuseeland einiges an unangenehmem Viehzeug gibt, wie z.B. Stechmücken, Sandflies usw.: ‚Muggen’ eben! Aber man sorgt ja vor, bzw. informiert sich, wenn man irgendwo hin reist und somit waren auch wir bereits gegen diese Biester gewappnet, allerdings mit deutschen Präparaten (man will ja hier jetzt keine Werbung machen, aber ein Hinweis sei doch gestattet= Klingt so ähnlich wie ‚Orang Utan’, nur das ’Orang’ muss man sich wegdenken, quasi einfach irgendwo im Hinterstübchen des Gehirns verstecken, und es durch einen einzigen Buchstaben ersetzen, der sehr weit vorne im Alphabet seinen Sitz hat!)!

Nun mal raus mit der Sprache: Die Auflösung lautet= Muggenmelk heißt (natürlich) Mückenmilch!!!



Teil 2: ‚Chinesischer’ Humor (=Stimmt wirklich...natürlich leicht übertrieben ;-) !)

Ort des Geschehens: Parkplatz am Lake Tekapo im Landesinneren der Südinsel Neuseelands (in der Nähe von Neuseelands höchstem Berg Mt. Cook)

Erneut kommt ein Bus voller Chinesen angewalzt. Die ‚Meute’ fließt heraus und breitet sich aus wie ein Schwarm Heuschrecken. (Siehe zum weiteren Verlauf gewisser unabänderlicher Vorgänge auch das Kapitel ‚Die Chinesische Kunst des Fotografierens’!)

Wir sind während dieses Schauspieles im Campervan und Judith ist gerade am Austeilen des Mittagessens. Draußen die Chinesen auf dem Rückweg in ihr Fortbewegungsmittel (es waren ja bereits mehrere Sekunden vergangen seit dem Ausstieg)! Auf einmal stockt die Karawane und die kleinen, älteren Menschen bleiben allesamt vor dem Fenster unseres Campers stehen und glotzen uns beim Essen zu! Diese Begebenheit erfreut uns beide schon auf’s tiefste, wollten wir doch immer schon mal von einer Reisegesellschaft beim Essen beobachtet werden (und das ohne ‚Big-Brother-Haus’!!!). Aber es kommt noch viel besser: Diese etwas seltsamen Gestalten fangen auf einmal an zu lachen, als ob sie gerade ‚Dick und Doof’ beim Essen beobachten würden, die aber im Gegensatz zu uns auch absichtlich derbe Späße fabriziert haben, damit die Menschen über sie lachen. Draußen wird irgend etwas gequäkt, auf uns durch die Scheibe des Campervans gedeutet, blöde geglotzt und dumm gegrinst!!! Wir fragen uns schon was daran denn so lustig ist, in seinem Camper essen zuzubereiten und es danach zu verspeisen? Anscheinend haben die Asiaten einen sehr, sehr eigenwilligen Humor! Auch schaue ich kurz danach vorsichtshalber mal in den Spiegel…man weiß ja nie, bzw. ist man etwas verunsichert! Ich sehe scheiße aus wie immer, also eigentlich kein Grund zu lachen…eher zu weinen…!

Zum Glück treibt der neuseeländische Busfahrer diese ‚Vögel’ zu ungeahnten Höchstleistungen (weiter gehen, obwohl wir noch nicht fertig gegessen haben), denn sie müssen sich ja so langsam wieder auf ihrem ‚eingepupsten’ Platz im Bus einfinden, angetrieben vom zeitlich dicht gerafften Tagesprogramm der Tour! Spätestens als der Busfahrer sinnbildlich die Peitsche auspackt (=er lässt den Motor des Busses an), reißen sich die letzten Nasen von unserer Fensterscheibe los und stürzen Hals über Kopf und mit allerletzter Kraft in den schon fast abgefahrenen Bus. Diesen ‚Pappnasen’ ist das Lachen jetzt auch vergangen und wurde ersetzt von blankem Entsetzen, angstvollem Schweiß und keuchender Fertigkeit! Aber beim Abfahren wird dann doch noch mal versucht den Hals so zu verdrehen, dass man wenigstens noch ein einziges Mal unser interessantes Schauspiel zu Gesicht bekommt! (Anmerkung: Vielleicht eine neue Marktlücke der Reisebranche?!)

Ob das wohl ihr größtes Urlaubserlebnis war??? Bestimmt wird es auf jeden Fall noch über Generationen hinaus weiter erzählt: „Habe ich Euch schon mal von den zwei erzählt, die am Lake Tekapo damals in ihrem Campervan gegessen haben?“ „Ja Großmutter, schon 32 mal!“


Teil 3: Der bitterböse Kapitän

Ort dieser wahrlich boshaften Begebenheit: Der wunder, wunder, wunderschöne Milford Sound (Fiordland National Park) ganz im Südwesten der neuseeländischen Südinsel (bei Te Anau)

Wir unternahmen natürlich dieses ABSOLUTE MUSS einer Neuseelandreise: Eine Bootsfahrt auf dem Milford Sound!!! Ich hatte wohlweislich die letzte Tour des Tages gebucht, weil um 16:45 Uhr nicht mehr so viele Touris und dementsprechend Schiffe in diesem herrlichen Fjord unterwegs sind. Es ist einfach schöner, wenn etwas weniger los ist, halt ruhiger und die Stille passt einfach besser zu diesem Traum von Bergen, Wasserfällen und tiefblauem Gewässer.

Aber auch diese Tour war noch relativ gut besucht und so schipperten alle mit beeindruckten, begeisterten Gesichtern durch diese atemberaubende Landschaft. Wir hatten Glück, denn in einem der regenreichsten Gebiete der ganzen Erde, regnete es an diesem Tag keinen einzigen Tropfen!!! Der Kapitän erzählte uns interessantes zu den Sehenswürdigkeiten und fuhr uns an Pinguinen, Seebären und zahlreichen Seevögeln vorbei.

Doch auf einmal, an einem tosenden Wasserfall, der an den steilen Felswänden weit über fünfzig Meter in die Tiefe stürzte, zeigte der Schiffschef sein wahres Gesicht: Er manövrierte sein Gefährt genau so unter den Wasserfall, dass das gesamte offene Oberdeck, wo sich natürlich fast sämtliche Naturliebhaber, bzw. Passagiere aufhielten, nass gespritzt wurde!!! Zwar stieg nun einigen Herrschaften die Zornesröte ins Antlitz, aber selbstverständlich musste man gute Miene zu bösem Spiel machen, wollte sich doch keiner als vermeintliches ‚Weichei’ zu erkennen geben! Judith, ich und die meisten anderen flüchteten so wie so sofort (und in weltrekordverdächtigem Sprinttempo) unter die kleine Überdachung an der Frontseite des Schiffes. Doch der Käptn kämpfte weiter und versuchte mit allen Tricks und unter Berücksichtigung der Windstärke und Windrichtung, dass doch möglichst noch jeder Tourgast seinen Klatsch Wasser abbekam. Irgendwann (es mag wohl einige Zeit vergangen sein, vielleicht Minuten, vielleicht sogar Stunden, oder waren es Tage?…) drehte er dann endlich ab und fuhr wieder seines normalen ‚Sightseeing-Weges’…ich denke, dass sich dann so langsam auch sein teuflisches Grinsen wieder zurückbildete.

Er hatte auf jeden Fall keinen Ziegenfuß als er mal während der Fahrt auf dem Oberdeck erschien…ach, und wer lenkte jetzt das Boot? Er war der einzige Bedienstete auf dem ganzen Schiff und stand nun ganz ruhig hier oben, als ob es das Normalste der Welt sei…gibt es bei Schiffen auch einen Autopilot? Nur gut, dass wir gerade auf offener See waren (die Touren gehen durch den ganzen Fjord bis einige hundert Meter ins Meer hinaus) und der nächste Fels noch ein Stück weit entfernt war! Und zum Glück ging der Chef dann auch rechtzeitig wieder hinunter (ich denke mal ans Steuer zurück!).

Und stellt Euch vor, es kam natürlich noch ein Wasserfall, der geeignet zum darunter fahren war…und erneut kam Riesenfreude bei den Passagieren auf und der ‚bitterböse Kapitän’ war wieder in seinem Element und tobte mit seinem Schiff unter dem spritzenden Nass hin und her, wie ein Kleinkind mit seinem Plastikschiffchen in der Badewanne. Am liebsten hätte man sich freiwillig einen Eimer Wasser über die Birne geschüttet, damit der Käptn endlich Friede gab und wieder Ruhe einkehrte…


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A L E X A N D E R   B R O S . 

Alexander Bros.

Örtlichkeit: Das große Grundstück der Alexander Brüder bei Matamata (=Ort), nordöstlich von Hamilton (bzw. südöstlich von Auckland) auf der Nordinsel Neuseelands. Der ‚normalerweise’ einzige Grund es in einen touristischen Tagesablauf ein zu planen, ist der Besuch des Drehortes von Hobbingen (Hobbiton) für den Megaerfolgsfilm ‚Der Herr der Ringe’! Es ist der besterhaltene Drehort (=Hobbithöhlen) der Trilogie überhaupt und für Fans des ‚Klassikers’ ein absolutes Muss!!!

…und jetzt wissen wir auch, warum die Tour ‚Hobbiton AND FARM Tour’ heißt!

Da diese Tour sich anscheinend recht großer Beliebtheit erfreut, fuhren wir in einem großen Bus vom ‚Visitor Centre’ in Matamata mehrere Kilometer weit in eine immer ländlicher werdende Gegend zur riesengroßen Farm der Alexander Brüder, auf dessen Grundstück Herr Jackson zumindest (fast!?) sämtliche Außenszenen von Hobbingen abdrehte. Der Busfahrer hatte ein Mikrofon um seinen Kopf geschnallt und erzählte uns erst einmal wissenswertes (und nicht ganz so wissenswertes) über den Ort Matamata und die nähere Umgebung. Als wir am Gatter der Alexander Farm ankamen (ist für ‚Otto Normalverbraucher’ nämlich nicht zugänglich!!) fing er an, über die Gebrüder Alexander zu erzählen. Dachten wir am Anfang noch: ‚Na dieses Thema wird ja schnell abgehandelt sein!’, mussten wir schnell feststellen, dass er gar nicht mehr aufhörte über die drei Brüder zu erzählen…

Am Anfang war es ja noch interessant: Herr Jackson stand eines Tages bei ihnen im Wohnzimmer und wollte die Herrschaften wegen der Erlaubnis auf ihrem Grundstück zu drehen befragen! Die drei Brüder schauten aber gerade ein Rugbyspiel im Fernsehen und baten Mister J. doch ein andermal wieder zu kommen…!
Doch es ging weiter mit den Familienverhältnissen: Welche Ehefrauen die drei geheiratet haben, bzw. ob sie derzeit eine Freundin haben, wie viele Kinder sie haben und welche Namen die ‚Bälger’ tragen. Und er steigerte sich in Rage, in einen schier von ihm selbst unkontrollierbaren Redeschwall, so als ob er plötzlich vom leibhaftigen ‚Erzählteufel’ besessen wäre: Er erzählte uns von den Schulzeugnissen der Brüder, ihrer Frauen und Kinder, wo sie ihre Klamotten kaufen und warum, welches ihre Lieblingswurst ist, in welcher Kneipe sie ihr Bier trinken, wo sie ihre Butter kaufen, an welcher Zapfsäule sie tanken, die Schuhgrößen sämtlicher Familienmitglieder (samt Oma und Opa Alexander), welche Farbe ihre Unterwäsche hat und und und…

Die Gesichter der Tourteilnehmer wurden immer länger und von Wort zu Wort gelangweilter. Während einige bereits beratschlagten wie der Busfahrer denn am Besten aus dem Weg zu räumen sei (nach dem Motto: Lass es wie einen Unfall aussehen…), überlegten andere ob es nicht besser sei, sich jetzt so langsam mal das Leben zu nehmen. Gott sei Dank kam in letzter Sekunde, gerade noch rechtzeitig vor der Meuterei, der Bus endlich am Drehort an und der Busfahrer erzählte nun über dass, was alle wirklich interessierte und weswegen alle diese Tour überhaupt mit machten: Über Hobbingen und den Film ‚Der Herr der Ringe’! Kurz darauf wurden wir dann auch an die Tourführer vor Ort ‚übergeben’ und es wurde wahrhaft hochinteressant und wirklich alle waren begeistert von den Erzählungen und natürlich noch mehr vom so gut erhaltenen Drehort!

Der Busfahrer überlebte die Rückfahrt, da er gar nichts mehr erzählte, weder über die ‚sagenumwobenen’ Alexander Brothers, noch über irgend etwas anderes. Vielleicht hatte er auch ein Messer im Rücken oder einen Revolver…?! Ich glaube, wenn er auf der Rückfahrt nur ‚A’ gesagt hätte, wäre es aus gewesen…


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‚ T O P   2 0 '   ( 2 1 )   N E U S E E L A N D S 

Unsere ‚Top 20’ (21) Neuseelands (=geordnet nach dem Datum unserer Reise):

Christchurch (=schönste Stadt)
Gondola, Christchurch (=erste ‘Naturbegeisterung’ (=Aussicht: Bergstation))
Tranzscenic Railway, Christchurch – Arthurs Pass (=schönste ‘Landtour’)
Milford Road (=beeindruckenste Straße)
Mitre Peak Cruise, Milford Sound (=beeindruckenste Tour)
Dart River Safari, Glenorchy (=abenteuerlichste Tour)
Queenstown (=schönstgelegene Stadt)
Deer Park Heights, Queenstown (=schönste Aussicht)
Abel Tasman National Park (=schönster National Park)
Kajak, Seals and Walk Day Trip, Abel Tasman N. P., Wilsons Experiences (=schönste ‘Aktivtour’)
Interislander, Picton -Marlborough Sound - Cook Strait - Wellington (=positivste Überraschung)
ZUSÄTZLICH= Putangirua Pinnacles, Aorangi Forest Park (=bester ‚Herr der Ringe’-Geheimtipp)
Silica Rapids Walk (=schönste Wanderung)
Gannet Safari, Hawkes Bay (=beste ‚Tiertour’)
Rotorua (=bestes Gebiet für Sehenswürdigkeiten)
Wai O Tapu, Rotorua (=’unglaublichste’ Sehenswürdigkeit)
Waitomo Glowworm Cave (=’zauberhafteste’ Sehenswürdigkeit)
Ruakuri Nature Reserve – ‚Glowworm Walk’ (=bester Geheimtipp)
Hobbiton Tour, Matamata (=beste ‘Herr der Ringe’ – Tour)
Straße Nr. 25 von Thames nach Coromandel (=schönste Küstenstraße)
Cape Brett/Hole in the Rock, Bay of Islands, Fullers (=schönste Meerestour)


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N E U S E E L A N D - L I N K S 

Allgemein=
http://www.newzealand.com/=Offizielle Homepage Neuseelands
http://www.tourism.net.nz/
http://www.nzescape.com/
http://www.jasons.com/indexcom.cfm=viel Broschürenmaterial
http://www.doc.govt.nz/=hier gibt es Infos zu 'Walks' und Nationalparks
http://www.newzealandnz.co.nz/national-parks/index.html
http://www.nzaa.co.nz/cg/MainMenu=der neuseeländische ADAC-Partner (=deutsche Mitgliedskarte nicht vergessen!)
http://www.aatravel.co.nz/main/index.shtml=die Reiseseite zu oben
http://www.holidayparks.co.nz/index.html=die Campingplätze Neuseelands
http://www.niwa.co.nz/services/tides/=hier steht wann genau wo Ebbe und Flut ist (=wichtig für einige Unternehmungen!)
http://www.rasnz.org.nz/SRSStimes.htm=Sonnenauf- und -untergangszeiten
http://www.wises.co.nz/=hier gibt es Stadt- und Landkarten online
http://www.progressive.co.nz/locations/index.asp=hier stehen die genauen Adressen und die Öffnungszeiten von den Supermärkten Neuseelands
http://www.lordoftherings.net/=Offizielle 'Herr der Ringe'-Webseite
http://www.geonet.org.nz/=hier steht alles über Naturkatastrophen (=z. B. Erdbeben: Kommt in Neuseeland häufiger vor...keine Angst: Sie sind zumeist ganz harmlos!!!)
http://www.google.co.nz/webhp?hl=en=hier findest Du (normalerweise) eine Homepage zu allem
http://www.xe.com/ucc/=Währungsumrechner
http://www.ireland.co.nz/bars_pubs.asp=Infos zu Irish Pubs und Livemusik
http://www.stuff.co.nz/=Neuseeländische News/Zeitungen
http://www.accommodationz.co.nz/NorthIsland/distancesnorth2.shtml=(Super) Kalkulator für die Distanzen der wichtigen Städte der Nordinsel
http://www.accommodationz.co.nz/distances2.html=das gleiche wie oben für die Städte der Südinsel
http://www.nowwhere.com.au/bp/nzlocator/search.aspx=BP Tankstellen in Neuseeland
http://www.shell.com/home/nz-en/html/iwgen/shell_for_motorists/locator/app_sitelocator_0829.html=Shell Tankstellen in Neuseeland
http://www.top10.co.nz/='Top Ten' Campingplätze

Südinsel= (in der Reihenfolge unserer Reise)
http://www.christchurchnz.net/=Offizielle Homepage von Christchurch und Canterbury
http://www.redbus.co.nz=Busverbindungen Christchurchs
http://www.hurunui.com/=Offizielle Homepage der Region nördlich von Christchurch
http://www.atoz-nz.com/=allgemein südliche Regionen
http://www.tourismwaitaki.co.nz/=Offizielle Homepage der Region nördlich von Dunedin
http://www.otago.co.nz/=Offizielle Homepage von Otago
http://www.dunedinnz.com/tourism/=Offizielle Homepage von Dunedin
http://www.transportplace.co.nz/urban.asp=Busverbindungen Dunedins
http://www.visit.southlandnz.com/=Offizielle Homepage des Südens
http://www.fiordland.org.nz/=Offizielle Homepage des Südwestens
http://www.queenstown-nz.co.nz/=Offizielle Homepage von Queenstown
http://www.centralotagonz.com/=Offizielle Homepage von Zentral Otago
http://www.west-coast.co.nz/=Offizielle Homepage der Westküste
http://www.nelsonnz.com/=Offizielle Homepage des Nordwestens
http://www.destinationmarlborough.com/mainsite/=Offizielle Homepage des Nordostens

Nordinsel=
http://www.wellingtonnz.com/=Offizielle Homepage von Wellington, der Hauptstadt
http://www.stagecoach.co.nz/wellington/=Busverbindungen Wellingtons
http://www.tranzmetro.co.nz/=Bahnverbindungen Wellingtons
http://www.rivernz.com/=Homepage einer großen Region nördlich von Wellington
http://www.wairarapanz.com/=Offizielle Homepage der Region östlich und nordöstlich von Wellington
http://www.manawatunz.co.nz/=Offizielle Homepage der Region nördlich von Wellington
http://www.wanganuinz.co.nz/=Offizielle Homepage der Region um Wanganui
http://www.taranakinz.org/destination/index.cfm=Offizielle Homepage des Westens
http://www.ruapehutourism.co.nz/=Offizielle Homepage des Tongariro National Parks und Umgebung
http://www.hawkesbaynz.com/=Offizielle Homepage der Ostküste
http://www.gisbornenz.com/=Offizielle Homepage des Nordostens
http://www.laketauponz.com/=Offizielle Homepage der Region um Lake Taupo
http://www.bayofplentynz.com/=Offizielle Homepage der Region nördlich und nordöstlich von Rotorua
http://www.rotoruanz.com/=Offizielle Homepage von Rotorua
http://www.waikatonz.com/=Offizielle Homepage der Region südwestlich von Hamilton
http://www.thecoromandel.com/=Offizielle Homepage der Coromandel Halbinsel
http://www.bay-of-islands.co.nz/=Offizielle Homepage der Küstenregion nördlich von Auckland
http://www.northlandnz.com/=Offizielle Homepage des Nordens
http://www.aucklandnz.com/=Offizielle Homepage von Auckland, der mit Abstand größten Stadt Neuseelands
http://www.stagecoach.co.nz/auckland/=Busverbindungen Aucklands
http://www.rideline.co.nz/=Bahnverbindungen Aucklands
http://www.fullers.co.nz/=Fährverbindungen Aucklands


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